China-Transfer? Cannavaro: „Totti kommt aus einem Grund nicht in Frage“

27. Februar 2017 | News | BY Marius Merck

Francesco Totti wurde im September 40 Jahre alt, trotzdem ist der „ewige“ Capitano des AS Rom noch lange nicht müde. Sein Vertrag läuft nach der Saison aus, dem Vernehmen nach bietet die Roma seinem Eigengewächs den nächsten Kontrakt an. Ein Wechsel nach China kommt zumindest aus Sicht von Tianjin Quanjian-Coach Fabio Cannavaro sowieso nicht in Frage.

 

Neuer Abschnitt nach 24 Profi-Jahren in Rom?

(Photo by MARCO BERTORELLO/AFP/Getty Images)

Eigentlich wäre es ein durchaus reizvolles Szenario für die Legende: Totti spielt seit 1993 in der ersten Mannschaft der Römer und könnte im Sommer nach 24 Jahren noch einmal einen richtig dicken Vertrag in Asien bekommen. Aufgrund der derzeitigen finanziellen Möglichkeiten in der Chinese Super League würde wohl kein Fan Unverständnis für eine solche Entscheidung äußern.

Momentan trainiert mit Fabio Cannavaro ein guter Freund von Totti in der chinesischen Liga. Der Weltfußballer von 2006 ist aktuell der Übungsleiter von Tianjin Quanjian. Der Verein hat sich in der letzten Zeit unter dem kollektiv aggressiven Verhalten der meisten Klubs aus dem Land besonders hervor getan. So monierte Köln-Manager Jörg Schmadtke gerade am Wochenende das vehemente Werben von Tianjin um Anthony Modeste. Cannavaro und Totti feierten 2006 zusammen den Titel bei der Weltmeisterschaft in Deutschland.

Kommt somit eine Reunion der beiden Kumpel auf einem anderen Kontinent in Betracht?

 

Cannavaro wiegelt ab

Zumindest nicht, wenn es nach Cannavaro geht. Der ehemalige Kapitän der italienischen Nationalmannschaft wurde von „Fox Sports“ zur Personalie Totti befragt:

„Totti? Ich werde ihn nur aus einem einzigen Grund nicht anrufen: Ich brauche hier junge Spieler, keine Fußballer, welche bereits am Ende ihrer Karriere stehen.“

Ob Totti tatsächlich Interesse an einem solchen Schritt hat, darf ebenfalls angezweifelt werden. Schon zu Hochzeiten in seiner Karriere lehnte er jede Offerte ab und dachte nach eigenen Angaben nur einmal bei einem Angebot von Real Madrid im Jahr 2004 an einen Wechsel. Sein einfaches Kredo bestärkte ihn jedes Mal in seiner Treue: „Zuhause ist alles.“

In der aktuellen Saison kommt der 40-Jährige in 18 Pflichtspieleinsätzen auf drei Tore und sieben Vorlagen. Insgesamt erzielte die Nummer 10 in 772 Spielen für seinen Klub 302 Tore und bereitete 122 weitere Treffer vor.

 

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


Ähnliche Artikel