Chelsea-Krise: Blues denken über Sarri nach

20. Februar 2019 | News | BY Manuel Behlert

Ein neuer Trainer benötigt, vor allem wenn er eine radikale Änderung der Spielweise vornimmt, immer etwas Zeit. Bei einem Topklub bekommt man diese aber nicht immer. Maurizio Sarri und der FC Chelsea fahren derzeit nicht die Resultate ein, die man sich erhofft hatte. Zudem wirkt der Trainer zurzeit stur und eindimensional, wechselt immer nach dem gleichen Muster.

Fans „not amused“ – Chelsea wartet bei Sarri ab

Das rief zuletzt auch die Fans auf den Plan, die an der Stamford Bridge „F*ck Sarriball“ sangen. Die Stimmung bei den „Blues“ ist, gelinde gesagt, ausbaufähig. Und der Trainer steht in der Kritik. Nicht nur ob der Leistungen, sondern auch, weil der den jungen Spielern wie Callum Hudson-Odoi, den er noch im Winter über den grünen Klee lobte, keine oder kaum mehr Chancen auf Spielzeit ermöglicht.

Für den FC Chelsea steht derzeit viel auf dem Spiel. Eden Hazard könnte bald seinen Abschied verkünden, eine Transfersperre für die Zukunft ist weiter ein Thema und eine reale Bedrohung. Laut dem „Telegraph“ denkt man bei den „Blues“ derzeit intensiv über die Zukunft nach und wie diese mit Maurizio Sarri aussehen könnte.

Das Finale im Carabao-Cup gegen Manchester City am Wochenende könnte dabei richtungsweisend sein. Sarri muss zeigen, dass er gegen ein Topteam in einem entscheidenden Spiel in der Lage ist, seine Mannschaft so einzustellen, dass sie eine gute Chance auf den Sieg hat. Der Titel wird bei den „Blues“ aufgrund der aktuellen Gesamtkonstellation durchaus ernst genommen.

Zwar deutet sich dem Bericht zufolge noch keine schnelle Entlassung an, die gnadenlose Rückendeckung im Verein herrscht aber auch nicht mehr. Im Endeffekt wird wohl Roman Abramovich über die Zukunft des Trainers entscheiden – und gerade ihn sieht man in dieser Saison gar nicht mehr an der Stamford Bridge. Die Zukunft von Sarri hängt also offensichtlich von den Leistungen und Ergebnissen der kommenden Wochen ab.

(GLYN KIRK/AFP/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.