BVB | Watzke über Wolfsburg: „Hätte ich 0:4 verloren, würde ich die Klappe halten“

28. Juni 2020 | News | BY Gero Lange

News | Durch die 0:4-Niederlage von Borussia Dortmund gegen die TSG Hoffenheim rutschte der VfL Wolfsburg auf Rang sieben der Bundesliga. Am Sonntag äußerte sich Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des BVB, zur daraus resultierenden Kritik.

Wolfsburg fällt nach BVB-Pleite auf Rang sieben

Hans-Joachim Watzke (61) war am Sonntag im „Doppelpass“ des TV-Senders Sport1 zu Gast. Sein Verein, Borussia Dortmund, hatte am Vortag mit 0:4 gegen Hoffenheim verloren. Der Ausgang dieses Spiels hatte Einfluss auf die direkte Qualifikation zur Europa League. Hoffenheim rückte auf Platz sechs vor und verdrängte den VfL Wolfsburg auf Platz sieben, der zeitgleich mit 0:4 gegen den FC Bayern München verlor. Die „Wölfe“ müssen nun an der Qualifikationsrunde teilnehmen.

Entsprechend enttäuscht zeigten sich die Verantwortlichen des VfL Wolfsburg: „Der letzte Spieltag hat viel Aussagekraft über jede einzelne Mannschaft“, sagte Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke bei Sky. Auf die Nachfrage, ob er damit den BVB meinte, antwortete er nur: „Ziehen Sie ihre eigenen Schlüsse daraus“.

Auch Maximilian Arnold, Spieler des VfL Wolfsburg, schloss sich der Kritik seines Sportdirektors an: „Es ist ein bisschen schade, dass es Platz sieben geworden ist. Ich hätte nicht gedacht, dass Dortmund so spielt. 0:4, was soll man dazu noch sagen!?“

BVB-Boss Watzke: „Hätte ich selbst 0:4 verloren, würde ich die Klappe halten“

Auf die Kritik der Wolfsburger angesprochen entgegnete Watzke kurz, aber sehr deutlich: „Hätte ich selbst 0:4 verloren, würde ich die Klappe halten“. Wolfsburg hätte seine Aufgaben selbst machen und Platz sechs sichern können, dann wäre man nicht auf die Hilfe des BVB angewiesen gewesen.

Klar sei es für den BVB um nichts mehr gegangen, aber ein Mentalitätsproblem sehe Watzke bei der Mannschaft nicht, auch wenn er selbst nach dem Abpfiff „ziemlich geladen“ war.

Watzke über den Unterschied zwischen BVB und Bayern

Den Unterschied zwischen den Bayern und Dortmund sieht Watzke übrigens vor allem in zwei Spielern: „Den Unterschied bei den Bayern machen seit Jahren zwei Spieler aus. Das sind Manuel Neuer und Robert Lewandowski. Als wir 2011 Meister waren, spielte Manuel [Neuer] noch bei Schalke und Robert [Lewandowski] war noch bei uns [Borussia Dortmund, Anm. d. Red]“.

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(Photo PATRIK STOLLARZ/AFP via Getty Images)

Gero Lange

Fußballbegeistert seit der Heim-WM 2006. Großer Fan von Spektakelfußball mit vielen schönen Toren, am liebsten aus der Distanz. Seit 2020 bei 90PLUS


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