BVB | Auch wegen Moukoko: Kein neuer Stürmer im Winter – Zorc begründet Trainerwechsel

14. Dezember 2020 | News | BY Chris McCarthy

News | Michael Zorc, Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, hat über den Trainerwechsel und die Transferpläne im Winter gesprochen.

BVB-Sportdirektor Zorc: „Mannschaft braucht neuen Input“

Bei der virtuellen Medienrunde von Borussia Dortmund am Montag waren die Augen natürlich auf Interimstrainer Edin Terzić (38) gerichtet. Doch auch Sportdirektor Michael Zorc (58) hatte einiges zu berichten. Am Sonntag entschied er sich gemeinsam mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (61) und Lizenzspielerchef Sebastian Kehl (40), Trainer Lucien Favre (63) zu entlassen. Eine Entscheidung, die allen alles andere als leicht fiel, wie Zorc auf der Pressekonferenz betonte.

Das 1:5 gegen den VfB Stuttgart brachte beim BVB jedoch das Fass zum Überlaufen. „Das letzte Spiel war die dritte Heimniederlage in Folge, es waren nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Leistungsentwicklung, die uns beweg hat, den Entschluss zu treffen“, so der 58-Jährige. „Die Mannschaft braucht neuen Input, um eine Reaktion zu zeigen und auch den Turnaround nach oben zu schaffen. Wir sind aktuell nicht auf einem Champions-League-Platz, die Entscheidung hat rein sportliche Gründe“, fügte er an.

BVB | Zorc lobt Terzic

Am Dienstagabend bei Werder Bremen (20.30 Uhr) wird nun erstmals Terzic auf der Bank des BVB sitzen. Zorc fand für den 38-Jährigen lobende Worte. „Wir kennen uns lange. Er ist ein Fachmann, ein positiver Typ im Umgang mit Spielern. Er hat die nötige Emotionalität, die es bei Borussia Dortmund braucht“ erklärte der Sportdirektor und erinnerte, dass der 38-Jährige durch seine Auslandsaufenthalte bei Besiktas und West Ham viel Erfahrung sammeln konnte.

Terzic ist vorerst bis Sommer 2021 an den BVB gebunden. „Wir haben bis dahin mindestens 26 Pflichtspiele, hoffentlich mehr. Der Hauptfokus ist darauf gerichtet, jetzt den Dreh zu bekommen, ins positive Fahrwasser zu kommen. Was im Sommer ist, werden wir noch besprechen“, kommentierte Zorc das derzeit befristete Arbeitsverhältnis.

BVB | Zorc: „Wollen Moukoko keinen vor die Nase stellen“

Es sind turbulente Tage für den Sportdirektor des BVB. Nach dem Trainerwechsel steht in Kürze das Wintertransferfenster an. Ein Neuzugang im Sturm, um Erling Haaland (20) zu entlasten, schloss Zorc allerdings aus. Das habe gleich mehrere Gründe.

„Wir alle kennen Erling, der jede Minute auf dem Platz stehen möchte und das tut uns auch gut“, sagte der 58-Jährige über den derzeit noch verletzten Norweger. Darüber hinaus steht mit Talent Youssoufa Moukoko (16) ein weiterer Stürmer in den Startlöchern. „Wir wollen Youssoufa aufbauen und ihm nicht jemanden vor die Nase stellen. Wir hoffen, dass er in den kommenden Wochen und Monaten seine Einsatzzeiten bekommt, weil er im Training gezeigt hat, dass er bereit sein kann.“ Schlussendlich stellte Zorc klar, dass für eine weitere Sturmspitze neben Haaland „in diesen Zeiten die wirtschaftliche Grundlage“ fehle.

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(Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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