Bender über seinen Wechsel: „Fairness und Respekt gegenüber dem Klub“

6. April 2018 | News | BY Damian Ozako

Für Sven Bender läuft es seit seinem Wechsel von Borussia Dortmund zu Bayer 04 Leverkusen sehr gut. Bis auf wenige Ausnahmen hat er in den meisten Spielen durchgespielt und ist eine verlässige Konstante in der Mannschaft von Heiko Herrlich. Im Interview mit „Goal“ sprach er jetzt über seinen Wechsel.

Konstant fit

Für den BVB lief er zwischen 2009 und 2017 in insgesamt 224 Pflichtspielen auf. Doch in der letzten Saison konnte er auch aufgrund von Verletzungen nur acht Pflichtspielte absolvieren. Nicht viele haben aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit damit gerechnet, dass er direkt so einschlägt in Leverkusen. Für Bender (28) ein Ansporn:

Ich habe in dieser Saison tatsächlich relativ wenig ausgesetzt. Aber genau das wollte ich auch, ich wollte mit dem Wechsel diesen „Stempel“ ablegen und zeigen, dass ich noch der Alte bin. Ich glaube, das ist mir bis jetzt gut gelungen und ich hoffe, dass das auch so bleibt.

(Photo by Dean Mouhtaropoulos/Bongarts/Getty Images)

Sein Wechsel

Bender, der in Dortmund hohes Ansehen genießt und immer noch in höchsten Tönen von Verantwortlichen und Fans gelobt wird, war es wichtig den Wechsel anständig zu vollbringen:

Übel nehmen mir die Fans das wahrscheinlich nicht, weil ich ein aufrichtiger Spieler war und jahrelang meine Leistung gebracht habe. […]Ich habe den Verein darüber informiert, dass das Interesse besteht und dass ich das gerne machen würde. Ich bin aber jemand, der weiß, wer am längeren Hebel sitzt, nämlich der Arbeitgeber. Ich habe einen Vertrag bei Borussia Dortmund unterschrieben, der bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gültig war. Hätte der Klub darauf bestanden, dass ich diesen erfülle, dann hätte ich das auch gemacht. […]Das war fair und geradlinig von beiden Seiten.

Einen Wechsel zu erstreiken, wäre keine Option für ihn gewesen. Als Spieler müsse man dem eigenen Klub mit „Fairness und Respekt“ begegnen. Für den Innenverteidiger entwickelt sich der Fußball auch aufgrund solcher Vorfälle wie beim Wechsel von Ousmane Dembélé (20) in eine falsche Richtung. Dem Fußball würde es durchaus gut tun, wenn sich mehr Spieler wie Sven Bender verhalten würden.

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.