Anthony Modeste übt Kritik am 1. FC Köln

13. Dezember 2017 | News | BY Manuel Behlert

Anthony Modeste wechselte im Sommer nach einem langen Verhandlungs-Hickhack vom 1. FC Köln nach China. Währenddessen befindet sich sein Ex-Verein in einer äußerst prekären Lage, tauschte zuletzt Trainer und Manager aus. Im Interview mit der „SportBild“ teilt Modeste mit, dass ihn diese Entwicklung überrascht hat und sieht die Entlassung von Peter Stöger bisher als absoluten Tiefpunkt an. 

Angesprochen auf die Trennung mit dem Österreicher sagte Modeste: „Er ist mehr Opfer als Täter. Peter Stöger ist ein überragender Trainer, auch seine menschlichen Qualitäten machen ihn dazu.“ Als Grund für die Misere nennt Modeste unter anderem den Faktor, dass der 1. FC Köln die Spieler, die Stöger wollte, nicht bekam oder sich für andere Namen entschied.

Klassenerhalt? Kaum mehr machbar

An manchen Stellen fehle es an dem ein oder anderen Neuzugang, der etwas mehr Erfahrung mitbringen würde. Den Klassenerhalt seines Ex-Klubs hält er derweil für fast unmöglich. „Das ist realistisch gesehen kaum machbar, auch ich möchte einfach noch daran glauben. Das Ausscheiden aus der Europa League bringt jetzt die notwendige Entlastung.“

(Photo by STR/AFP/Getty Images)

Die Kommunikation, dass Interimscoach Ruthenbeck nur bis zur Winterpause im Amt ist, findet Modeste indes schwierig, da jeder Spieler weiß, dass in 2 Wochen ein neuer Trainer vor ihnen steht. Gleichzeitig sieht der Angreifer aber ein weiteres, großes Problem: „Welcher gute Trainer würde sich in dieser Phase überhaupt bereit erklären, den FC zu trainieren?“ Mit dieser Frage beschäftigen sich die Verantwortlichen in Köln gerade vermutlich auch.

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.