Al-Khelaifi | Neue Enthüllungen belasten den PSG-Chef

15. Juli 2019 | Champions League | BY Manuel Behlert

News | Nasser Al-Khelaifi, der Präsident von Paris Saint Germain, steht unter Korruptionsverdacht. Laut einem Bericht des „Guardian“, dem wie dem „Spiegel“ und dem französischen Portal „Mediapart“ Dokumente vorliegen, hat Al-Khelaifi bei einem Verhör möglicherweise nicht die Wahrheit gesagt.

Al-Khelaifi unter Druck

Laut diesen Unterlagen soll Al-Khelaifi im Jahr 2011 Zahlungen für einen Spieleragenten erbeten haben – vom Stabschef des heutigen Emirs von Katar. Und diese Summen sollten über ein katarisches Unternehmen laufen, das im Mittelpunkt von Untersuchungen bezüglich Bestechungsgeldern steht.

Al-Khelaifi teilte im Verhör jedoch mit, dass er keine Zahlungen freigegeben hat. Konkret soll es um eine Zahlung von 2 Millionen Euro an den Berater von Javier Pastore gegangen sein. Der Mittelfeldspieler wechselte damals für rund 40 Millionen Euro nach Paris. Die Anwälte Al-Khelaifis wollten indes die Authentizität dieser Dokumente nicht kommentieren, da einige verwirrende und gefälschte Unterlagen im Umlauf wären.

Der französische Fußballverband teilte dem „Guardian“ jedenfalls mit, dass eine solche Zahlung, so sie denn getätigt wurde, gegen die Regeln verstoßen würde. „Ein Klubpräsident darf nicht direkt die Zahlung an einen Berater vollziehen“, heißt es in einem offiziellen Statement. Die Ermittlungen gegen Al-Khelaifi gehen weiter.

(Photo by FRANCK FIFE / AFP) 

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.