3. Liga | Saisonabbruch und 24 Mannschaften?

16. Mai 2020 | News | BY Hendrik Wiese

News | Während die 1. und 2. Bundesliga am heutigen Samstag wieder an den Start gehen, wurde der Re-Start der 3. Liga nach hinten verschoben. Insbesondere die Bundesländer Sachsen und Thüringen machen dem Konzept ein Strich durch die Rechnung.

3. Liga – Antrag auf Saisonabbruch

Die Abstimmung, wo sich die Mehrheit der Vereine für eine Saisonfortsetzung entschieden haben, ist bereits äußerst knapp ausgefallen. Sachsen und Thüringen sind mit der Entscheidung aber alles andere als einverstanden und plädieren mit aller Macht weiterhin für einen Abbruch der aktuellen Spielzeit.

Laut einem Bericht des „Kickers“ haben sich die Vereine der beiden Landesverbände (Magdeburg, Halle, Jena und Zwickau) sich am Freitag zusammengesetzt, um eine Lagebesprechung abzuhalten. Die vier Vereine einigten sich darauf, weiterhin die Saison abbrechen zu wollen. Nicht nur gesundheitlich besteht für die Mannschaften ein Risiko, alle vier genannten Klubs befinden sich im Abstiegskampf. Jena und Zwickau wären aktuell gar abgestiegen, Halle und Magdeburg bekleiden Position 16 und 15.

Des Weiteren wurden Zukunftsmodelle für die 3. Liga entworfen. Möglich sei eine Ausdehnung auf 22 Mannschaften, damit alle Regionalliga-Meister aufsteigen können. Dieses Modell ist einer der Vorschläge, die die Vereine beim Außerordentlichen Bundestag des DFB eindringen wollen. In der aktuellen Spielzeit soll es keine Absteiger geben, dafür aber zwei Aufsteiger. Die Absteiger aus der 2. Liga und die Meister aus den Regionalligen würden eine Vereinsdichte von 24 Mannschaften in der Saison 2020/2021 bedeuten. Dafür soll es in der Spielzeit danach sieben bzw. sechs Absteiger geben, während fünf bzw. vier aufsteigen würden. Bei dieser Regelung sind sich die genannten Vereine noch uneinig.

(Photo by Juergen Schwarz/Getty Images for DFB)

Hendrik Wiese

Aufgewachsen mit dem Spielstil von Bastian Schweinsteiger bevorzugt Hendrik spielerische Dominanz und technisch ansehnlichen Fußball. Seit Dezember 2019 ist er für 90PLUS unterwegs, bevorzugt im deutschen Oberhaus.