Englisches CL-Finale! Chelsea bezwingt Real und trifft auf ManCity

5. Mai 2021 | News | BY Sarom Siebenhaar

News | Am Mittwochabend empfing der FC Chelsea Real Madrid zum Halbfinal-Rückspiel der Champions League. Die Londoner konnten sich am Ende mit 2:0 durchsetzen (1:1 im Hinspiel) und treffen im Finale der Königsklasse auf Manchester City.

Chelsea wartet ab, Werner trifft

Anders als in der anderen Halbfinal-Partie auf der Insel gab es keinen schneeweißen Rasen in der Stamford Bridge. Durch das 1:1 aus dem Hinspiel befand sich der FC Chelsea in einer guten Ausgangsposition. Real brauchte einen Treffer, dementsprechend verlief die Anfangsphase. Die Blues warteten ab und überließen den Königlichen weitestgehend die Spielanteile. In den ersten 15-20 Minuten fand das Spiel vor allem im Mittelfeld statt. Chelsea unterbrach den Spielrhythmus immer wieder mit kleinen Fouls. Real konnte somit kein flüssiges Kombinationsspiel aufziehen.

 

In der 18. Minute schien es, als hätte Timo Werner seinen Fehlschuss aus dem Hinspiel wieder gut gemacht. Bei seinem Treffer stand er aber gut einen Meter im Abseits, das Tor wurde zurecht zurückgenommen. In der 26. Minute kam Real dann zur ersten richtig gefährlichen Aktion. Den starken Distanzschuss von Karim Benzema lenkte Chelsea-Keeper Édouard Mendy gerade noch um den Pfosten.  Quasi im direkten Gegenzug gingen die Blues in Führung. N’Golo Kanté machte im Mittelfeld das Spiel schnell. Eine sehenswerte Kombination mit Werner brachte schließlich Kai Havertz in eine gute Schussposition. Seinen Lupfer, der vom Querbalken wieder zurück ins Feld sprang, musste Werner nur noch über die Linie nicken.

Timo Werner (FC Chelsea) trifft per Kopf zum 1:0

Photo: Adam Davy / Imago

In der Folge änderte Chelsea an seiner Herangehensweise nicht viel, Real Madrid hatte weiterhin Mühe mit der guten Defensivarbeit der Londoner. Mit schnellen Tempogegenstößen sorgte Chelsea immer wieder für so etwas wie Gefahr, der letzte Pass war aber letztlich zu ungenau. Die vielen Freistöße, die Real Madrid aufgrund der vielen Fouls seitens Chelsea  zugesprochen bekam, konnten nicht adäquat verwertet werden.

Real Madrid braucht das Tor, Chancenwucher von Chelsea

Keine zwei Minuten waren gespielt, als Havertz einen ersten gefährlichen Warnschuss abgab. Seinen wuchtigen Kopfball setzte der deutsche Nationalspieler aber erneut nur an die Latte. Obwohl Real eigentlich den Treffer brauchte, hatte Chelsea die Chancen. Einen Freistoß von Ben Chilwell setzte Thiago Silva nur knapp über das Madrider Gehäuse. Nur wenige Minuten später kombinierte man sich in Person von Werner, Mount und Havertz wieder sehenswert in den Sechzehner der Madrilenen. Der Abschluss von Mount war allerdings zu unplatziert, eine Top-Chance vergeben. Über ein 0:2 hätte Real sich zu diesem Zeitpunkt nicht beschweren können. 53 Minuten waren gespielt.

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Allgemein wirkte die Mannschaft von Thomas Tuchel in den Zweikämpfen deutlich giftiger. Eine weitere hundertprozentige Chance vergab Havertz in der 58. Minute kläglich. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld spielte Jorginho mit einem öffnenden Pass Havertz frei. Der hatte in der Folge nur noch Thibaut Courtois vor sich, scheiterte aber letztlich am Belgier. Knapp acht Minuten später vergaben die Blues erneut eine gute Kontergelegenheit. Werner setzte sich nach einem Real-Eckball gut durch und trieb den Ball bis an den gegnerischen Strafraum. Seine Vorlage konnte Kanté nicht im Tor unterbringen. Courtois hielt die Galaktischen weiter in der Partie. In der 85. Minute erlöste Mount dann Tuchel und Co.. Sein Treffer zum 2:0 machte den Finaleinzug klar und war gleichzeitig auch der Endstand.

Tuchel steht zum zweiten Mal hintereinander in einem Champions-League-Endspiel. Dort trifft er im englischen Finale auf Pep Guardiola und Manchester City.

Photo: Adam Davy / Imago

Sarom Siebenhaar

Die Oranje-Connection entfachte seine Leidenschaft für den HSV. Durch zahlreiche Tiefen schmecken die vereinzelten Höhen umso süßer. Schätzt attraktiven Offensivfußball genauso wie kämpferische Höchstleistungen. Internationaler Top-Fußball findet sich nicht nur in den Big Five. Seit 2021 bei 90PLUS.


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