Newcastle United hält an Trainer Bruce fest

30. März 2021 | News | BY Yannick Lassmann

News | Newcastle United ist in den vergangenen Wochen immer tiefer in den Abstiegskampf gerutscht. Daher geriet auch Trainer Steve Bruce in die Kritik, der aber weiterhin das Vertrauen der Vereinsführung besitzt.

Newcastle United plant mindestens bis Saisonende mit Steve Bruce

Steve Bruce (60) übernahm das schwierige Traineramt bei Newcastle United im Sommer 2019. In der vergangenen Saison führte er die Magpies auf den 13.Platz. Eine ähnliche Platzierung visierten sie in der jetzigen Spielzeit an. Nach ordentlichem Saisonstart folgten jedoch nur noch zwei Siege aus 18 Begegnungen. Das 0:3 in Brighton direkt vor der Länderspielpause stellte den Höhepunkt einer negativen Entwicklung dar. Denn der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt nur noch schlappe zwei Zähler. In einer Umfrage der örtlichen Zeitung forderten satte 95 Prozent der Fans die vorzeitige Entlassung des Chefcoachs. Doch das gestrige – mit Spannung erwartete – Treffen zwischen der Vereinsführung in Person von Geschäftsführer Lee Charnley und Bruce führte nicht zur Trennung, wie der Telegraph berichtete.

Im Klub wachse die Überzeugung, die Saison mit Bruce zu Ende bringen. Der Trainer wäre sogar äußerst entschlossen, auf die intensive Kritik eine Antwort zu finden. Er habe „lange nachgedacht und glaubt nicht, dass es jemanden gibt, der seinen Job unter den aktuellen Umständen besser machen würde.“ Hoffnungen setze er in die baldige Rückkehr von Kreativakteur Allan Saint-Maximin (24) und Angreifer Callum Wilson (29).

Eine Entlassung würde Newcastle etwa vier Millionen Pfund kosten, was die Zurückhaltung des wenig investitionsfreudigen sowie ungeliebten Präsidenten Mike Ashley (57) erklären dürfte. Weite Teile der Anhänger sehen in ihm den Hauptschuldigen für die Krise. Etwa die Hälfte glaubt zudem, dass ein Trainerwechsel die Magpies auch nicht mehr zum Klassenerhalt verhelfen würde. Angesichts des schwierigen Restprogramms mit Spielen gegen Tottenham, West Ham, Liverpool, Arsenal, Leicester oder Manchester City ist diese Ansicht kaum verwunderlich.

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(Photo: Imago/Sean Ryan)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.