Stuttgart | Hitzlsperger und Vogt entschuldigen sich „für das, was beim VfB passiert ist“

16. März 2021 | News | BY Marc Schwitzky

News | Der Machtkampf zwischen Thomas Hitzlsperger und Claus Vogt und die Datenaffäre haben den VfB Stuttgart in große Unruhen gestürzt. Nun haben sich Hitzlsperger und Vogt gemeinsam für die Vorkommnisse entschuldigt und Besserung gelobt.

Hitzlsperger und Vogt wollen im Sinne des VfB wieder zusammenarbeiten

Es liegen turbulente Monate hinter dem VfB Stuttgart. Zunächst erwuchs ein echter Machtkampf um das Präsidium des Vereins, als Thomas Hitzlsperger (38) seine Kampfkandidatur ankündigte. Zusätzlich wurde der VfB von einer Datenaffäre gebeutelt  – eine unerlaubte Weitergabe von personenbezogenen Daten ohne Rechtsgrundlage. In einem Fall handelt es sich dabei um 100.000 personenbezogene Daten. Zwar wurde noch nicht alles aus dem Weg geräumt, ein kurzes Durchatmen ist dennoch erlaubt. Die Datenaffäre ist nahezu aufgeklärt und Hitzlsperger hat seine harsch kritisierte Kandidatur zurückgezogen. Er und VfB-Präsident Claus Vogt (51) haben das als Anlass genommen, sich öffentlich beim Vereinsumfeld zu entschuldigen.

„Hinter uns liegen harte Monate, sie waren auch schmerzhaft“, sagte Vogt. „Wir bitten alle Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter, Fans und Sponsoren um Entschuldigung für das, was beim VfB passiert ist.“ Der Streit zwischen ihm und Hitzlsperger sei nun beigelegt. „Auch ich möchte mich aufrichtig entschuldigen.“ Der Ex-Nationalspieler stellte allerdings klar, über das Ende seines bis zum 31. Oktober 2022 laufenden Vertrages hinaus VfB-Vorstandsvorsitzender bleiben zu wollen. „Ich möchte hier bleiben, ganz einfach, und zwar lange. Wir haben viel vor uns.“

Vogt und Hitzlsperger haben sich nach eigenen Angaben ausgesprochen und wollen nun im Sinne des Vereins konstruktiv zusammenarbeiten. „„Wir haben gesprochen, wir sprechen heute. Wir wissen, was die Aufgaben sind, wir erledigen die Aufgaben“, sagte Hitzlsperger über das Verhältnis zu. Ein Verein könne auch funktionieren, „wenn sich zwei Leute nicht grün sind“.

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Foto: IMAGO

Marc Schwitzky

Erst entfachte Marcelinho die Liebe zum Spiel, dann lieferte Jürgen Klopp die taktische Offenbarung nach. Freund des intensiven schnellen Spiels und der Talentförderung. Bundesliga-Experte und Wortspielakrobat. Seit 2020 im 90PLUS-Team.