IFAB bestätigt: Tests zur zusätzlichen Auswechslung bei Kopfverletzungen schon im Januar!

16. Dezember 2020 | News | BY Manuel Behlert

News | Das Thema Kopfverletzungen im Fußball ist derzeit allgegenwärtig. Immer wieder gibt es Zweikämpfe, nach denen Spieler benommen liegen bleiben. Nach kurzer Behandlungspause spielen die Spieler häufig weiter, als wäre nichts gewesen. Eine Regeländerung deutet sich an.

IFAB einig: Spieler müssen mehr geschützt werden

Spieler, Trainer und Experten fordern seit geraumer Zeit eine Änderung im Umgang mit Kopfverletzungen im Fußball. Eine zusätzliche Auswechslung bei einem Risiko einer Gehirnerschütterung ist beispielsweise ein viel diskutiertes Thema. Das International Football Association Board (IFAB) teilte nun in einer Pressekonferenz mit, dass umfangreiche Versuche schon ab dem Januar 2021 stattfinden werden.

Man habe sich demnach auf die Implementieren von Protokollen geeinigt, die als Basis für diese versuche dienen sollen. Die Mitglieder der Versammlung waren sich einig, dass ein Spieler bei der Gefahr einer Gehirnerschütterung oder anderen schwerwiegenden Kopfverletzung sicherheitshalber aus dem Spiel genommen werden muss. Die Mannschaft soll aber keinen numerischen Nachteil erhalten. 

Der Ansatz ist klar, die Spieler sollen vor Folgeschäden geschützt werden, zudem nimmt diese Regeländerung den Druck von dem medizinischen Personal, das derzeit in kurzer Zeit eine Diagnose stellen und eine Einschätzung treffen muss. Konföderationen und nationale Fußballverbände, die an diesen Versuchen teilnehmen wollen, müssen sich beim IFAB und der FIFA bewerben.

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Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.